Allgemeines zur Traumatherapie
Die Traumatherapie ist ein relativ junger Zweig der Psychotherapie, so wurde z. B. das Krankheitsbild "posttraumatische Belastungsstörung" erst 1991 in den Diagnosekatalog ICD-10 aufgenommen. Seitdem hat sich, insbesondere durch die Möglichkeiten der Gehirnforschung, vieles in der Behandlung weiterentwickelt. Speziell ausgebildete Psychotherapeuten bieten diverse Verfahren an und in vielen Städten gibt es Institute für Psychotraumatologie.
In den vergangenen 10 Jahren hat sich die Traumatherapie dahingehend verändert, dass der Fokus nicht mehr nur auf der Schwere des Erlebten liegt. Vielmehr werden oft Techniken eingesetzt, die den Blick der Betroffenen wieder auf ihre Stärken lenkt und auf das Schöne und Gelungene im Leben. Dabei geht es nicht um die Verdrängung des Traumas sondern um den Aufbau innerer Stärke, damit der Alltag wieder gemeistert werden kann. Erst wenn eine gute Stabilisierung besteht, wird ein Psychotherapeut die Auseinandersetzung mit dem Trauma anstreben.
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