Schnell - effektiv - nachhaltig: Diese Stichpunkte benennen das Besondere von EMDR und iEMDR.

EMDR ...EMDR Text

... steht als Abkürzung für Eye Movement Desensitization and Reprocessing

Ins Deutsche übersetzt: Desensibilisierung (unempfindlich machen) und Verarbeitung durch Augenbewegungen.

EMDR dient dazu, belastende Ereignisse neu zu verarbeiten, und zwar in der Form, dass es desensibilisierend wirkt. Das heißt, das Gehirn reagiert nicht mehr empfindlich auf die Thematik, es kommt zu einer veränderten Wahrnehmung. Durch Augenbewegungen oder anderen rechts-links-Bewegungen (= bilaterale Stimulation) wird das Gehirn zu einer neuen Verarbeitung angeregt.

Mich fasziniert daran besonders, dass hier (wieder einmal) auf die Weisheit des Körpers vertraut wird. Während des EMDR-Prozesses wird nicht therapeutisch gesteuert, sondern begleitet und wertfrei beobachtet, welche Veränderungen eintreten. Selbstverständlich sind eine fachlich fundierte Vorbereitung und Durchführung dabei unabdingbar. 

Eingesetzt wird EMDR nach belastenden Ereignissen, nach Kränkung und tiefer Enttäuschung, unbewältigter Trauer, bei Ängsten, depressiven Verstimmungen, Stärkung des Selbstwertes und der Selbstwirksamkeit und vielem mehr. 

 

Soweit die Kurzbeschreibung, im Folgenden gebe ich weitere Erläuterungen und informiere über die Anwendung in meiner Praxis.

 

Inhaltsverzeichnis EMDR:

  1. Die Entwicklung von EMDR
  2. Die Effektivität von EMDR in der Naturheilpraxis
  3. iEMDR und weitere Optionen in meiner Praxis
  4. Behandlungsablauf bei EMDR

 

EMDR wurde in den Jahren 1987 - 1991 von Dr. Francine Shapiro (*1948, Psychologin, USA - Kalifornien) entwickelt.

Frau Dr. Shapiro bemerkte bei sich selbst, dass stark belastende Gedanken durch bestimmte Augenbewegungen plötzlich nicht mehr präsent waren. Sie entwickelte daraus ein Behandlungskonzept, das sie im traumatischen Kontext einsetzte.

In zahlreichen Studien, unter anderem mit Kriegsveteranen, konnte eine nachhaltige Wirksamkeit zur Behandlung von PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) deutlich nachwiesen werden. Als eine noch junge Therapiemethode wurde EMDR zur Behandlung bei Traumafolgestörungen wissenschaftlich anerkannt und hat sich in der Psychotherapie etabliert.

Ebenso gibt es in der Naturheilpraxis vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zur Stabilisierung, Ressourcenstärkung und bei vergangenenen belastenden Ereignissen, wenn keine psychotherapeutische Behandlung erfolgt.

 

Die Studien ergaben, dass mit EMDR häufig bereits nach wenigen Sitzungen eine deutliche und anhaltende Entlastung erfahren wird. Es wirkt somit schneller und besser als viele andere Therapiekonzepte.

Die Methode hat sich so sehr bewährt, dass sie inzwischen auch in Naturheilpraxen und im Coaching erfolgreich eingesetzt wird. 

iEMDR steht für „integratives EMDR“, welches ich in meiner Ausbildung bei Frau Dr. Grell erlernt habe. Sie bildet seit 2005 in klassischem EMDR aus und integriert dabei zusätzlich ihre langjährigen Erfahrungen mit verschiedenen anderen wirksamen Ansätzen. Die „integrativen Protokolle“ ermöglichen es, ziel- und ressourcenorientiert mit EMDR zu arbeiten.

Die EMDR-Methode folgt einem 8-Phasen-Protokoll. Dieses beginnt mit einer spezifischen Anamnese und Behandlungsplanung und mit vorbereitenden Maßnahmen, um eine gute Stabilität sicherzustellen.

Eine gute Vorbereitung ist wichtig für den eigentlichen Prozess, deshalb wird je nach Thema und Schwere der Belastung genügend Zeit dafür eingeräumt.

Ab Phase 3 beginnt die eigentliche Desensibilisierung durch Augenbewegungen oder andere bilaterale Stimulation. Hierfür ist es erforderlich, das belastende Thema ... 

Go To Top