Homöopathie
Homöopathie ist einsetzbar von der Geburt bis ins hohe Alter.
In meinem Homöopathie-Blog zeige ich das große Behandlungsspektrum auf: in der Schwangerschaft, beim Säugling und Kleinkind, beim Schulkind und Jugendlichen bis hin zu den Themen Allergie, Psychosomatik, psychische und chronische Erkrankungen. Selbst in der Palliativmedizin können homöopathische Mittel noch hilfreich sein zur Linderung der Beschwerden oder Entspannung des Gemüts.
Was ist Homöopathie?
Die Homöopathie wurde 1790 von dem deutschen Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843) begründet.
Sie beruht auf dem Grundsatz:
"Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt"
(Similia similibus curentur)
Das homöopathische Heilmittel, das den Krankheitssymptomen am Ähnlichsten ist, stärkt die Lebenskraft, so dass die Selbstregulation des Organismus wirken kann.
Hahnemann entwickelte die Homöopathie 50 Jahre lang und schrieb seine Erkenntnisse im "Organon der Heilkunst" nieder.
Nach diesen Regeln arbeitet die klassische Homöopathie noch heute und ist die Basis meiner 4-jährigen Homöopathieausbildung.
Die klassische Homöopathie
Die klassische Homöopathie beruft sich darauf, möglichst genau nach den detaillierten Vorgaben Hahnemanns zu arbeiten. Dazu gehört eine große Genauigkeit und Beobachtungsgabe der Behandlerin bei der Aufnahme aller Symptome. Die Patient*innen wiederum sind angehalten, nach Einnahme des Mittels Veränderungen in allen Bereichen gut zu beobachten und zu notieren.
Die synergetische Homöopathie
Aus Hahnemanns Lehre entstanden im Laufe der Jahre unterschiedliche homöopathische Richtungen. Seit 2011 wende ich die synergetische Homöopathie an, die von der Heilpraktikerin Angelika Zimmermann aus Münster entwickelt wurde.
Hierbei werden die Grundsätze Hahnemanns, die auf der Miasmenlehre und der Stärkung der Lebenskraft beruhen, mit kinesiologischen Arbeitsmethoden verbunden.
Im Gegensatz zur klassischen Homöopathie, bei der nur ein Mittel eingesetzt wird, stehen bei der synergetischen Homöopathie mehrere homöopathische Arzneimittel zur Verfügung, die oft kurz hintereinander verabreicht werden. Dabei ergänzen sich die Mittel gegenseitig.
Die Körperbefragung mit dem kinsiologischen Muskeltest zeigt an, welche Homöopathika zu welchem Zeitpunkt die Lebenskraft umfassend und tiefgreifend stärken. Dies ermöglicht eine gezielte Verordnung.
Mehr dazu auf der Website "mehrlebenskraft" von Angelika Zimmermann.
Weitere Ausführungen zur Homöopathie im Allgemeinen gibt das Therapielexikon meines Berufsverbandes Bund Deutscher Heilpraktiker, BDH.
Hinweis:
Von der evidenzbasierten Medizin wird die Homöopathie kaum anerkannt. Der Gesetzgeber erkennt sie dagegen als besondere Therapierichtung an, hat die Homöopathie in das Arzneimittelgesetz aufgenommen, regelt im homöopathischen Arzneibuch die Herstellung, monographiert die Inhaltsstoffe und regelt auch die Qualitätsparameter.
Weitere Beiträge zur Homöopathie auf meiner Website:
Samuel Hahnemann war sehr sprachbegabt und studierte trotz armer Verhältnisse Medizin. Er verdiente seinen Lebensunterhalt während und nach dem Studium mit chemischen und medizinischen Übersetzungen. Als Arzt therapierte er zunächst nur kurze Zeit, weil er feststellte, dass die Behandlungsformen seiner Zeit (z. B. Aderlass, Verabreichung von Brechmitteln und Giften, massive Einläufe) die Menschen kränker zu machen schien als zuvor.
Bei seinen Übersetzungen stieß er 1790 bei einer Arzneimittellehre auf Ungereimtheiten. Dies animierte ihn dazu, einen Selbstversuch mit Chinarinde, die damals zur Malariabehandlung eingesetzt wurde, durchzuführen. Nachdem Hahnemann das Mittel genommen hatte, entwickelte er Symptome der Malaria, obwohl er die Krankheit nicht hatte. Dies gilt als die „Geburtsstunde“ der Homöopathie.
Es folgten weitere Selbstversuche, die die Ähnlichkeitsregel bestätigten: "Eine Arzneisubstanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, kann einen kranken Menschen mit denselben oder ähnlichen Symptomen heilen. = Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt."
Ein weiteres wichtiges Prinzip, das Hahnemann erforschte und anwandte, war die Verdünnung und Potenzierung der oft giftigen Substanzen. Trotz sehr starker Verdünnung wurde durch kräftiges Verschütteln die Schwingung der Mittel verstärkt. Er nahm seine ärztliche Praxis wieder auf und begann erneut, Patienten zu behandeln. 1810 veröffentlichte er die Grundlagen seiner Heilmethode und lehrte sie 9 Jahre lang an der Universität Leipzig. Die Homöopathie begann sich zu etablieren, hatte aber auch viele Gegner.
In den 50 Jahren bis zu seinem Tod entwickelte Hahnemann die Theorie und Praxis der Homöopathie. Er notierte alle beobachteten Symptome von Kopf bis Fuß, von Gemüt bis Schlaf usw. Daraus entstanden Arzneimittelbilder, die mit dem Krankheitszustand des Patienten verglichen werden konnten. Es zeigte sich, dass für die gleiche Krankheit verschiedene Mittel in Frage kommen, aber auch dasselbe Mittel bei unterschiedlichen Krankheiten hilft.
Was ist die Lebenskraft?
Der Begriff "Lebenskraft" in der Homöopathie wurde von Dr. med. Christian Friedrich Samuel HAHNEMANN (1755-1843, Germany, France), dem Begründer der Homöopathie, wie folgt definiert:
§ 9 Organon der Heilkunst, 1842"Im gesunden Zustand des Menschen waltet die geistartige Lebenskraft unumschränkt. Als Dynamis belebt sie den materiellen Körper und hält seine Teile, in Gefühlen und Tätigkeiten, in bewundernswert harmonischem Lebensgang. So kann sich unser innewohnender Geist dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höheren Zweck unseres Daseins bedienen."
§ 10 Organon der Heilkunst, 1842
"Ohne Lebenskraft ist der materielle Organismus keiner Empfindung, keiner Tätigkeit und keiner Selbsterhaltung fähig. Nur die immaterielle Lebenskraft, die den materiellen Organismus im gesunden und kranken Zustand belebt, verleiht ihm Empfindung und bewirkt seine Lebensverrichtungen."
Die Erkenntnis, dass der menschliche Organismus nur leben kann, wenn eine (energetische) Kraft wirkt, stellte Hahnemann an den Anfang seines „Gesetzbuches“ über die Anwendung der Homöopathie (Organon der Heilkunst). Dies war für ihn auch die Erklärung dafür, dass Mittel, die die Lebenskraft heilen sollen, ebenso auf energetischer Ebene wirken müssen. Diese Wirkung fand Hahnemann in den homöopathischen Mitteln, durch das starke Verdünnen und Verschütteln der Grundsubstanz.
Wir benutzen heute gerne den Begriff „Selbstheilungskräfte" für die Möglichkeiten unseres Körpersystems, aus eigenen Kräften gesund zu werden. Meines Erachtens drückt das Wort „Lebenskraft“ noch umfassender die unendlich vielen Prozesse aus, die ständig in unserem Organismus zur Regulation ablaufen.
Ich arbeite seit 2012 mit der Weiterentwicklung "synergetische Homöopathie", bei der die Lebenskraft eine zentrale Stellung einnimmt. Die umfassende und tiefgreifende Stärkung der Lebenskraft wird dabei mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests erfragt.
Homöopathie für alle!
Homöopathische Mittel sind sehr beliebt, weil sie bekannt dafür sind, dass sie ...
- die Selbstheilungskräfte stärken.
- auf Körper, Geist und Seele wirken,
- und die Behandlung dadurch auf allen 3 Ebenen gleichzeitig erfolgt.
- nicht unterdrückend auf die Symptome wirken, sondern "von innen heraus"
- keine unerwünschten Nebenwirkungen verursachen.
Eine solche Medizin wünscht sich eigentlich jede und jeder!
Die Homöopathie wurde von dem deutschen Arzt und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann entdeckt und 50 Jahre lang erforscht. Seine Nachfolger entwickelten dieses umfangreiche Heilverfahren weltweit weiter und tun es heute noch.
In den folgenden Rubriken informiere ich über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Homöopathie. Dabei gilt für mich nicht: "entweder Schulmedizin oder Homöopathie", denn beides kann sich sehr gut gegenseitig ergänzen.
Homöopathie und Schwangerschaft
Von Beginn an mit nebenwirkungsfreien Mitteln den Organismus unterstützen und Erkrankungen schonend behandeln - das fängt bereits vor der Schwangerschaft an und ist besonders während der Schwangerschaft und Stillzeit wichtig. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch sollte an Homöopathie gedacht werden.
Homöopathie für Säugling und Kleinkind
Die wichtigste "Medizin" für eine gute Entwicklung und Gesunderhaltung des Kindes sind Zuwendung, Liebe und Geduld der Eltern. Reicht dies nicht aus, kann Homöopathie von Geburt an eingesetzt werden und ist wegen der sanften und einfachen Anwendbarkeit sehr beliebt.
Homöopathie für Kleinkind und Immunsystem
Das Kleinkind lernt innerhalb kurzer Zeit sehr viel und sein Körper wird täglich durch Umwelteinflüsse geschult. Herausforderungen sind wichtig für diese Entwicklung. Ebenso verhält es sich mit dem Immunsystem. Unsere "Abwehr" braucht zur Reifung die Auseinandersetzung mit Stoffen von außen. Homöopathie unterstützt die Selbstheilung indem sie nicht "gegen einen Erreger" sondern "mit der Selbstheilungskraft" wirkt.
Homöopathie beim Schulkind und Jugendlichen
Die Schule und auch die Zeit der Pupertät bringen weitere große Herausforderungen für unsere Kinder. Das beste was wir ihnen bieten können ist ein geschützter Rahmen in der Familie und positive Grundeinstellung in die Fähigkeiten der Heranwachsenden.
Ein Leben ohne Smartphone und digitale Medien ist heute nicht mehr denkbar. Trotz dieser Errungenschaften empfehle ich, auf genügend Bewegung, eine aktive Freizeitgestaltung und das Spielen mit Freunden und Freundinnen Wert zu legen.
Homöopathie für Körper, Geist und Seele
Es ist bekannt, dass Lachen und Humor das Immunsystem stärken und übermäßiger Stress und Kummer die Abwehrkräfte schwächen. Bei Aufregung (ob positiv oder negativ) klopft das Herz, in Schrecksitutionen können die Beinmuskeln versagen, Muskeln werden unbewusst angespannt bei Gedanken und Ängsten, die Ernährung hat Einfluss auf körperliche und geistige Aktivität und so weiter.
Dass alle Körpersysteme zusammenwirken, wird heute niemand mehr bestreiten. Das Hormonsystem gilt als Schnittstelle zwischen Körper und Psyche, doch im Grunde ist alles miteinander verwoben. Die Homöopathie wirkt gleichzeitig auf Körper, Geist und Seele, deshalb wird bei der Anamnese der Gesamtzustand des Menschen betrachtet.
Homöopathie bei Allergien
Warum reagiert der Körper auf Blütenpollen, Erdbeeren, Haselnüsse ect. mit Abwehrreaktionen, die nicht nötig wären? Unter Allergien versteht man eine Überreaktion des Immunsystems auf meist ungefährliche Substanzen.
Allergische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und geben trotz medizinischer Forschung immer noch Rätsel auf.
Nach heutigem Wissensstand haben Allergien multifaktorelle Ursachen, wie etwa genetische Faktoren, Umweltgifte, denaturierte Lebensmittel, Stress ect. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz ist deshalb sinnvoll.